© Mario Pelizzoli
Die Soldaten
nach Jakob Michael Reinhold Lenz
9D / 14H
Kipphardt greift "den unruhigen und unregelmäßigen Gang der Handlung" von Lenz' Sturm-und-Drang-Drama auf, das vom Schicksal einer flandrischen Bürgertochter erzählt, die durch einen skrupellosen Offizier verführt und ins Hurendasein getrieben wird, verschärft aber die sozialen Abhängigkeiten und Widersprüche der Figuren. Ihre Beweggründe und Absichten werden klarer konturiert, Monolog-Szenen der Vorlage in Dialoge verwandelt, die jedoch Lenz' Sprachduktus, "voller Rauheiten und Krassheiten", einfühlsam folgen. "Kipphardt hat im Rückblick ein Bild von der Totalität jener Gesellschaft; während Lenz mitten darin lebend, kämpfend, beobachtend, ihren Einzelheiten verfallen war.» (Süddeutsche Zeitung)
17.8.1968 Düsseldorfer Schauspielhaus (Regie: Jean-Pierre Ponnelle)
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