© Adrian Gatie
Ruth in Frieden
(Life and Beth)
U/DSE freiDeutsch von Inge Greiffenhagen
3D / 3H
Zum ersten Mal feiert Ruth Weihnachten ohne ihren Mann Gordon, der nach 33 Jahren Ehe vor ein paar Wochen gestorben ist. Damit Ruth die Festtage nicht allein verbringt, leisten Gordons Schwester Connie und Ruths Sohn Martin, begleitet von seiner neuer Freundin Ella, ihr Gesellschaft. Auch der Gemeindepfarrer schaut vorbei, denn alle sind der Ansicht, dass Ruth den Verlust unmöglich schon verkraftet haben kann. Unbeholfen suchen sie nach Trostworten, dabei geht es Ruth eigentlich recht gut. Nicht, dass sie sich Gordons Tod gewünscht hätte – aber rückblickend konnte er durchaus eine Nervensäge sein, rechthaberisch und pedantisch. Während Connie sich nach und nach betrinkt, Martin angestrengt Fröhlichkeit vortäuscht und Ella bei den Vorbereitungen fürs Essen die Küche demoliert, merkt Ruth, dass ein altes Kapitel ihres Lebens nun eben abgeschlossen ist und ein neues angefangen hat, dem sie interessiert entgegensieht. Doch dann fällt bei Tisch der Strom aus, und Ruth sitzt Gordons Geist gegenüber. Noch aus dem Jenseits will er sich um sie kümmern, und dass dies absolut nicht nötig ist, kann sie ihm nicht vermitteln, da das Gespräch wieder einmal sehr einseitig verläuft. Also muss Ruth zu anderen Mitteln greifen, um Gordon endgültig loszuwerden.
Uraufführung
22.07.2008 Stephen Joseph Theatre, Scarborough (Regie: Alan Ayckbourn)
Deutschsprachige Erstaufführung: frei
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.