© Peter von Felbert
Spieltrieb
Bearbeitet von Laura LinnenbaumJohanna Vater
2D / 2H oder 1D / 3H
Ada, hochbegabt und schwer erziehbar, ist vom Schulalltag gelangweilt. Ihren Lehrern fühlt sie sich intellektuell weit überlegen, ihre Mitschüler hält sie für geistlos und banal. Erst als der charismatische Alev neu in die Klasse kommt, glaubt Ada, dass sie endlich einen Verbündeten gefunden hat, der ihr gewachsen ist. Aus Faszination wird schnell eine obsessive Abhängigkeit, die in einem perfiden Spiel gipfelt: Zum Spaß soll Ada ihren Lehrer Smutek verführen, sich von Alev dabei filmen lassen, damit die zwei Smutek dann erpressen können, um Grenzen auszutesten. Eiskalt und beeindruckend methodisch machen die beiden sich ans Werk, das bald eigenen Mechanismen folgt.
«Spieltrieb ist ein Buch, das die vor allem moralische Verwirrung der Welt auf einen Schulkörper projiziert … und mutig genug ist, die Leerstellen der Gegenwart der Zukunft fragend entgegenzuhalten.» (Der Freitag) «Juli Zehs Roman ist in einer erschreckend genauen, an Robert Musil geschulten Sprache geschrieben. Und macht überwältigend bildhaft, mit szenischem Witz und psychologischem Feingefühl glaubhaft, wie harmlose Schüler zu Terroristen werden können. Mit neuen und unverbrauchten Bildern, die unsere Wahrnehmung und Phantasie bereichern.» (Der Spiegel)
23.09.2015 Theater Bonn (Regie: Laura Linnenbaum)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen zur Verfügung. Über die Merkliste können Sie ein Ansichtsexemplar bestellen. Ein Formular zur Anfrage der Aufführungsrechte finden Sie in unserem Servicebereich.
Juli Zeh
Spieltrieb