© Peter von Felbert
Über Menschen
Stoffrechtevariabel
Zermürbt vom Corona-Lockdown, vom Home Office und ihrem Freund Robert, der die AHA-Regeln etwas überkorrekt befolgt, zieht Dora Hals über Kopf von Berlin nach Bracken, einem Kaff im brandenburgischen Nirgendwo. Dort stellt sich ihr der Nachbar, der kahlrasierte Gote, gleich mal mit den Worten «Ich bin hier der Dorf-Nazi» vor, und Dora muss sich fragen, ob sie nicht vom Regen in die Traufe geraten ist, zumal Gote eindeutig nicht der Einzige in Bracken ist, der mindestens die AfD wählt. Doch noch während Dora versucht, ihre Gedanken zu ordnen, sie mit ihren Ängsten und Vorurteilen kämpft, geschehen in dem neuen Umfeld Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Sie begegnet Menschen, die in kein Raster passen und die Doras Vorstellungen sowie ihr bisheriges Leben massiv herausfordern.
«Juli Zehs Roman schießt mitten ins Herz der deutschen Überforderung: mit viel Witz und Mitgefühl und auch mit einer großen Portion Hoffnung auf eine versöhnlichere Gesellschaft.» (ZDF aspekte)
«Der erste echte Corona-Roman, der subtil die gesellschaftlichen und ganz privaten Folgen der Pandemie beschreibt.» (Süddeutsche Zeitung)
«Ein Buch, das einem die Augen öffnet für unsere bundesrepublikanische Wirklichkeit» (SWR), und das «unter die Oberfläche von Ideologien und Gesinnungen blickt» (Stuttgarter Zeitung).
«Juli Zeh ist mit Über Menschen ein großer Wurf gelungen. Der Roman packt und macht es sich und seinem Publikum nicht einfach.» (rbb)
«Über Menschen ist das Buch der Stunde.» (WDR 3)
Uraufführung
21.01.2022 Münchner Volkstheater (Regie: Christian Stückl)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Juli Zeh
Über Menschen