Lars von Trier, geboren 1956 in Kopenhagen, gilt als einer der einflussreichsten Regisseure seiner Generation. Nach dem Studium an der Danske Filmskole in Kopenhagen begann er seine Karriere in den frühen 1980er Jahren zunächst mit Kurzfilmen. 1984 erregte sein erster Spielfilm, das Low-Budget-Projekt Element of Crime, großes Aufsehen. Er bildet zusammen mit den folgenden Filmen Epidemic (1987) und Europa (1991) die Europa-Trilogie.
Mit der mehrteiligen TV-Produktion Geister (1994) ging eine radikal neue Ästhetik einher: Von Trier verwendete hochempfindliches Filmmaterial, das ihm den Verzicht auf Kunstlicht erlaubte, und setzte eine flexible Handkamera ein. Idioten (1998), Lars von Triers Beitrag zu dem von ihm mitverfassten Regelwerk «Dogma 95», ist neben Breaking the Waves (1996) und Dancer in the Dark (2000) Teil der Golden-Heart-Trilogie.
Lars von Trier erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2000 die Goldene Palme in Cannes für Dancer in the Dark, 2004 den Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie der Künste und 2011 den Europäischen Filmpreis für Melancholia.