Hospital der Geister
Hospital der Geister

Hospital der Geister

(Riget)

Stoffrechte
Besetzung

Besetzung variabel

Im königlichen Reichskrankenhaus von Kopenhagen passieren seltsame Dinge. Die Patientin Sigrid Drusse hat Kontakt mit dem Geist eines kleinen Mädchens aufgenommen, das hier einst behandelt wurde, und enthüllt ein Verbrechen aus dem Jahr 1919. Der verhasste neue Chefarzt Dr. Helmer setzt alles daran, die Folgen einer misslungenen Operation zu vertuschen, während der Oberarzt Jørgen Krogshøj zum Ziehvater eines monströsen Babys wird. Der Pathologe Bondo lässt sich die krebsbefallene Leber eines Sterbenden implantieren, um so ein seltenes Karzinom zu züchten, und im Keller der Klinik, die auf einer Sumpflandschaft und einem alten Friedhof erbaut wurde, feiert sich eine Freimaurerloge aus Politikern und Medizinern munter ins Alkoholdelirium.

Lars von Triers und Niels Vørsels Kultserie, deren erste zwei Staffeln 1994 bzw. 1997 entstanden, vermischt anarchisch die unterschiedlichsten Genres. Krankenhaus-Soap geht nahtlos über in Slapstick-Komödie, Melodram in Horrorfilm, und mit skurrilem Humor werden grundlegende Fragen verhandelt: Wie durchlässig ist die Grenze zwischen Leben und Tod? Wie weit ragt die Vergangenheit in die Gegenwart? Und genauso: Wie definiert sich ethisch-moralisches Handeln und wie ist es um die «Systemrelevanz» unseres Gesundheitswesens bestellt, das zunehmend auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist?

Deutschsprachige Erstaufführung
20.01.2023 Schauspielhaus Graz (Regie: Jan-Christoph Gockel)

 

Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.

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