© Adrian Gatie
Beständige Begleiter
(Constant Companions)
Neu U/DSE freiDeutsch von Corinna Brocher
4D / 3H
Sind Maschinen die besseren Menschen? Eindeutig ja, findet die Anwältin Lorraine, nachdem sie sich in den Androiden Jan 60 verliebt hat: endlich ein Mann, der ihr nie widerspricht und obendrein toll im Bett ist, zumal er nicht altert. Don wiederum bestellt sich als Single lieber gleich einen Sexroboter, ignoriert aber die Gebrauchsanleitung, was zur Verwüstung seiner Wohnung führt. Parallel dazu entwickelt Winston, ein IT-Experte, romantische Gefühle für die automatisierte Hausangestellte ED5, ohne zu merken, dass diese ihn raffiniert ausnutzt. Enttäuscht von ihren «realen» Zeitgenossen und verführt von den Möglichkeiten der KI, verstricken sich Alan Ayckbourns Figuren in Beziehungen, die schon bald einen «Default-Modus» aufweisen.
«Eine der genialen Volten von Ayckbourns Stück ist die Erkenntnis, dass, wenn wir Roboter nach unserem Bild erschaffen, sie zugleich zu unserer Parodie werden – ein Angriff auf unsere Eitelkeit, lange bevor sie unsere Existenz bedrohen.» (Daily Mail)
«Ein kluges, witziges und hellsichtiges Stück … Hochkomisch ist vor allem, wie viel wörtlicher die Androiden jeden Satz verstehen als ihre konfuseren menschlichen Pendants. Doch während die Maschinen immer besser die Mechanik von Liebe, Schmerz und Begehren begreifen, merkt man, was es letztlich heißt, ein Wesen voller komplexer Emotionen zu sein.» (The Stage)
«Wie jede gute Science-Fiction erzählt Beständige Begleiter mehr über unsere Gegenwart als über die Zukunft … Ayckbourn zeigt, dass Unzulänglichkeit oft wichtiger ist als reibungslose Perfektion.» (The Guardian)
Uraufführung
08.09.2023 Stephen Joseph Theatre, Scarborough (Regie: Alan Ayckbourn)
DSE: frei
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.