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Die Vögel
StoffrechteAus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel
variabel
Der Außenseiter Mattis lebt in seiner eigenen Welt und wird von den Dorfbewohnern als geistig zurückgebliebener «Dussel» verlacht. Seinen Lebensunterhalt versucht er mit kleinen Hilfsarbeiten zu bestreiten. Mit seiner Schwester Hege, die sich um ihn kümmert, wohnt er in einer Hütte am See und fühlt sich eins mit der Natur ringsum. Besonders ziehen ihn die Waldschnepfen an, deren Balzflug er als Zeichen sieht, als rätselhafte Verheißung. Als eines Tages der Holzfäller Jørgen auftaucht, sich in Hege verliebt – und dann auch noch eine Schnepfe erschossen wird, wirft es Mattis aus der Bahn.
«Die Vögel erzählt eine aufwühlende Geschichte über Missverständnisse, Sprachlosigkeit und das rumorende Bedürfnis nach Liebe und Zugehörigkeit. Ein Kammerstück mit ungleichen Geschwistern und deren ungleichen Motiven, an ein Dasein gebunden zu sein, aus dem auszubrechen nicht möglich ist.» (WDR)
«Schlicht und schön ist die Sprache, herb, sensibel, flimmernd, die das Kunststück fertigbringt, zugleich innen und außen, symbolistisch und naturalistisch zu sein … Karl Ove Knausgård nannte Die Vögel einmal den besten norwegischen Roman, der je geschrieben wurde. Und da hat er wohl recht.» (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)
«Was für eine Wiederentdeckung … Man wird so eingesponnen in Mattis’ feinnervig konfuse Welt, dass man ein wenig betäubt in die Wirklichkeit schaut, wenn man auftaucht aus der Lektüre.» (Deutschlandfunk Kultur)
Deutschsprachige Erstaufführung
15.04.2021 (online) sowie 04.09.2021 (live) Fringe Ensemble, Bonn (Regie: Frank Heuel)
Weitere Erstaufführungen
Schweizer Erstaufführung: 09.09.2023 Theater Garage Basel (Regie: Zino Wey)
Für seine kongeniale Übersetzung von Die Vögel war Hinrich Schmidt-Henkel 2021 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.
Tarjei Vesaas
Die Vögel