© Martin Skoog
November
Deutsch von Angelika Gundlach
2D / 2H
Das ist doch der Sinn der Sache? Dass man sich danach etwas besser fühlt... als vorher?, sagt das Mädchen gleich am Anfang. Das Mädchen ist tot, genauso wie die drei anderen auf der Bühne, der Mann, die Frau und der jüngere Mann. Sogar im Jenseits reißt das Gespräch nicht ab, braucht man ein Gegenüber, um herauszufinden, wer man war und was geschehen ist. Aus Fragmenten wird eine Geschichte rekonstruiert: Der Mann und die Frau waren verheiratet. Er hat viel gearbeitet, wollte ihr einen Hund kaufen, damit sie nicht mehr so alleine sei. Dann sind sie bei einem Autounfall umgekommen. Das Mädchen hatte eine Affäre mit dem Mann. Wirklich gekümmert hat er sich aber nicht um sie. Sie schnitt sich die Pulsadern auf. Der jüngere Mann, ein Außenseiter, hat sich auf der Ausländerbehörde mit Benzin übergossen und in Brand gesetzt. "Das Einkreisen der eigenen Person wird bei Norén, dem Meister des Aneinandervorbeiredens, zur Selbstdrehung im Schattenleeren ... Ein großer Wurf im Kammerspielformat.» (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
11.1.2001 Det Norske Teatret, Oslo (Übersetzung: Jon Fosse; Regie: Lars Norén)
Deutschsprachige Erstaufführung
22.6.2002 Staatstheater Stuttgart (Regie: Christian Pade)
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.