Riesen Probleme

Die Lage ist angespannt: Auf engstem Raum leben ein bisschen quetschig Eddie (Elefant und außerdem Trompeter) und Georg (Basketballer und größter Mensch der Welt). Dauernd kommen sie sich mit irgendwas in die Quere – es nervt! Dabei ist gleich nebenan jede Menge Platz, eine Riesenfläche, ganz leer, dorthin könnten sie sich doch hervorragend erweitern. Aber es gibt ein Problem: Security-Schnecke Saskia kontrolliert diesen Bereich, denn der gehört dem Besitzer, und nur der darf bestimmen, wer ihn betreten darf – wozu ganz sicher nicht ein trötender Elefant und ein riesiger Schlabbermensch gehören. So souverän Saskia gegenüber den beiden auch auftritt, so verletzlich ist sie gleichzeitig auch, denn sie hat kein Haus – und was ist schon eine Schnecke ohne Haus? Georg und Eddie wittern ihre Chance und hecken einen folgenreichen Plan aus …

Spielerisch und mit sympathischer Unangepasstheit stellt Fayer Koch in Riesen Probleme die großen Fragen gesellschaftlichen Miteinanders: Warum haben die einen mehr als die anderen – obwohl sie es gar nicht brauchen? Warum dürfen nicht alle alles? Gibt es überhaupt Gerechtigkeit? Was ist fair? Welche Grenzen gehören verschoben und welche Regeln braucht es vielleicht doch?

«Mit Musik, viel Humor und herausragender sprachlicher Finesse zieht Riesen Probleme seine Leser:innen in den Bann … Das Stück ist ein Glücksfall, ein anarchisches Kunstwerk.» (Jury-Begründung für den «Kaas & Kappes»-Preis 2024)