«Zwei Außenseiterinnen begeben sich in den Kampf gegen Rechtsextremismus. So könnte man Verbranntes Land der amerikanischen Dramatikerin Eve Leigh zusammenfassen. Doch dieses Stück, das am Samstag am Schauspielhaus Wien seine umjubelte deutschsprachige Erstaufführung feierte, ist so viel mehr: behutsames Porträt einer ersten Liebe, selbstironische Bespiegelung von Queerness und ernsthafte Auseinandersetzung mit den Grenzen des Protests. Ein starkes Stück, stark gespielt … Regisseur Tobias Herzberg lässt bildungsbürgerliche, linke Naivität auf rechte Rhetorik prallen und zeichnet in 90 Minuten große Fragezeichen: Was braucht es, um dem Faschismus entgegenzutreten? Welche Rolle spielen die Einzelnen, um einer immer größer werdenden Gruppe entschlossen zu begegnen? Und wer sind die, die schweigend zusehen?» (APA)
«Die Stärke dieser Autorin ist ihre Kunst, Dialoge zu schreiben. Fulminant setzt sie in wenigen Sätzen Emotionen frei … Genuin ist Leighs Art, glaubwürdige Figuren zu erschaffen» (Kurier)
«Trocken und punktgenau bringen [die drei Spielerinnen] den bissigen Witz … auf die Bühne. Vor allem aber die Verletzlichkeit, Durchlässigkeit und Angreifbarkeit, die Anna und Eireni auszeichnet, und die sie überhaupt erst dazu bringt, sich buchstäblich in die Höhle des Löwen zu begeben. Dort wird Anna erfahren, was es heißt, aus Solidarität «den eigenen Körper aufs Spiel zu setzen». Ein Abend, der jedenfalls zu Diskussionen anregen wird: Wie weit ist man bereit zu gehen, um die eigenen Werte zu verteidigen?» (nachtkritik)