© Stefanie Kulisch
Die vielen Stimmen meines Bruders
Mitarbeit: Valentin Schuster
variabel, ca. 1D / 1H
Ein Bruder und eine Schwester stehen vor einer großen Aufgabe: Der Bruder wird aufgrund einer seltenen Krankheit seine Stimme verlieren. Zusammen mit seiner Schwester macht er sich auf die Suche nach einer neuen, oder besser: nach vielen Stimmen. Denn warum sollte man sich auf nur eine festlegen? Was wäre, wenn es eine Stimme für jede Lebenssituation gäbe? Eine für montags, eine zum Streiten, eine zum Verführen – die Möglichkeiten scheinen plötzlich endlos.
Ausgehend von ihrer eigenen Familienkonstellation erzählt Magdalena Schrefel subtil, berührend und immer wieder komisch von den Sehnsüchten und Fantasien, der Angst und der Hoffnung, die Schwester und Bruder miteinander teilen können. Aus der Tragik des Verlusts der eigenen Stimme entsteht ein Raum, in dem es allen (körperlichen) Einschränkungen zum Trotz die Freiheit gibt, entscheiden zu können, wer und wie man sein will.
«Schrefel hat eine inklusive Geschwistergeschichte geschrieben, die ebenso empathisch wie poetisch, ebenso klug wie selbstreflexiv ist … Dazu werden nicht nur im Zwischenmenschlichen, sondern auch im Künstlerischen grundsätzliche Fragen gestellt: Was ist Sprechen? Was ist Schreiben? Was ist Spielen?» (APA, Austria Presse Agentur)
«Ein starkes Stück zum Mut-Machen … sensibel und empfindsam.» (Deutschlandfunk)
«Ein intelligenter Abend zwischen Distanz und Nähe jenseits der Spartengrenzen.» (Thüringer Allgemeine Zeitung)
Die Uraufführungsinszenierung wird gleichzeitig in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur und Ö1 als Hörspiel produziert.
Uraufführung
01.09.2023 Kunstfest Weimar (Regie: Marie Bues, Anouschka Trocker)
Auftragswerk; Koproduktion Kunstfest Weimar / Schauspielhaus Wien / Kosmos Theater Wien
Ausgezeichnet mit dem NESTROY-Theaterpreis 2024 in der Kategorie «Bestes Stück – Autor:innenpreis»
Hörspiel des Monats (Dezember) 2023
Die Aufführungsrechte für Amateur- und Schultheater stehen leider nicht zur Verfügung.