Die Jury der Ben-Witter-Stiftung ehrt Moritz Rinke als «einen eigensinnigen Zeitbeobachter, dem es in seinen Interventionen immer wieder gelingt, inmitten einer kreischenden Medienwelt der leisen Stimme der Vernunft Gehör zu verschaffen». Rinke verbinde, so die Jury weiter, «den historisch geschärften Blick auf die Gegenwart mit einer poetisch federnden Sprache, die stets auch dem Spielerischen und der Improvisation Raum lässt. Als subtiler Aufklärer und moderner Moralist schildert er, nicht ohne gelassene Ironie, die Deformationen und die Zumutungen des Absurden in unserem Leben.»
Der Ben-Witter-Preis wurde von dem Hamburger Journalisten und Schriftsteller Ben Witter (1920-1993) gestiftet und 1995 erstmals verliehen. Die Jury bilden Aloys Behler, Matthies van Eendenburg, Benedikt Erenz und Annegret Schult. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Gabriele Goettle, Georg Stefan Troller, Willi Winkler, Axel Hacke, Teresa Präauer und Elsemarie Maletzke, die 2023 ausgezeichnet wurde.
Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird am 23. September im Literaturhaus Hamburg verliehen.
«Eigensinniger Zeitbeobachter»: Moritz Rinke erhält den Ben-Witter-Preis 2024
Für den «historisch geschärften Blick auf das Absurde in unseren Leben» wird Moritz Rinke mit dem Ben-Witter-Preis 2024 ausgezeichnet.